Herberge in Herrenberg gesucht (K)ein Platz für Arme?

Am Dienstag fand in der Spitalkirche eine Veranstaltung statt, die das Thema Armut thematisierte.

Johannes Söhner und Heike Brumme vom Lenkungskreis Vesperkirche führten durch den Abend.

Im vergangenen Jahr waren in Deutschland rund 678.000 Menschen wohnungslos. (Darunter
sind etwa 41.000 Menschen, die ohne jegliche Unterkunft auf der Straße lebten.
Alleinerziehende und junge Erwachsene sind besonders gefährdet, ihre Wohnung zu verlieren. Es ging um verschiedene Fragen zum Thema Wohnungslosigkeit und den Referenten gelang es, ein Bild der Situation für Herrenberg und auch für den Kreis Böblingen zu zeichnen.

Renate Spannbrucker vom Amt für Soziale Dienste der Stadt Herrenberg belegte mit Zahlen, wie groß die Not in der Stadt Herrenberg ist. Marlon Perelo, ebenfalls von der Stadt Herrenberg berichtete von seiner Arbeit mit Menschen, die entweder wohnungslos sind oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Er wolle vor allem die Hilfe zur Selbsthilfe stärken.

Beate Langguth-Fobke, von Freunde e.V. hielte eine Präsentation zur Geschichte, sowie den Aktivitäten unseres Vereins. Lisa und ich durften als ehemalig Betroffene etwas von der „Gnade der Sucht“ (we’re all broken) berichten und welche Hilfen nötig sind, bzw. welche Eigeninititative nötig ist, um aus dem Kreislauf Sucht- Armut – Wohnsitzlosigkeit herauszukommen, bzw. diesen zu vermeiden. Annika Schweizer vom ambulanten Beratungsdienst der Diakonie in Herrenberg, ebenso wie Bettina Hummel-Lehnhardt von der kirchlichen Wohnraumoffensive „Herein“ berichteten ebenfalls von ihrer Arbeit und wie sie Betroffenen versuchen zu helfen.

Erfreulich war, dass auch eine Vertreterin des Gäubote Herrenberg anwesend war und über die Veranstaltung berichtete. Nachzulesen beim Gäubote (nach Anmeldung): https://www.gaeubote.de/Nachrichten/Zukunftsperspektiveist-das-A-und-O-67829.html

Karl und ich hatten die Technik für den Livestream übernommen. Über Zoom konnte mann sich direkt in den Zoom Call einwählen, was bis zu 15 Personen auch taten. Wir streamten den Zoom Call in Youtube. Leider kam dort kein Ton an, was schade war, denn wir hatten bis zu 100 Zuschauer. Aber es war ja auch alles „Neuland“. Keiner von uns hatte bislang Erfahrungen damit. Nächstes Mal wissen wir aber besser Bescheid und werden die Fehler vermeiden.

Ich habe aus dem Zoom Call einen Mitschnitt auf youtube hochgeladen. Natürlich mit Ton.