Friends Time am 17.Oktober

Shalom. Wie wir aus sicheren Quellen erfuhren, wünschte sich einer unserer Freunde Linsen und Spätzle und Saiten. Das ist auch eines meiner Leibgerichte.

Also habe ich recherchiert und zwei Rezepte gefunden, die ich kombinierte. Lisa hat eingekauft und ich begann am Vorabend mit den Vorbereitungen. Schließlich ist es mein Wunsch, möglichst gut und lecker zu kochen.

Es waren zugleich meine ersten Linsen, wenn man Dosenlinsen und Dal Makhani nicht berücksichtigt. Linsen zu kochen geht erstaunlich einfach, finde ich. Ok, 1,5kg Linsen sind dennoch herausfordernd. Ich habe die Alb-Laisa etwa eine oder zwei Stunden eingeweicht. In einem großen Topf habe ich etwas Distelöl erhitzt und darin kleingeschnittene Zwiebeln angedünstet. Dazu habe ich die Linsen gegeben. Das Ganze habe ich dann mit Wasser aufgefüllt, so dass es etwa 3cm über den Linsen stand. Dazu gab ich dann noch Tomatenmark, Lorbeerblätter, eine ganze Zwiebel, Karotten, Lauch und Sellerie.

Nach ca 40 Minuten habe ich den Lauch, die Zwiebel und den Sellerie herausgenommen. Außerdem musste ich die Menge auf meine zwei größten Töpfe verteilen.

Für die Mehlschwitze 100g Butter geschmolzen, mit Mehl vermischt und dann mit 3l Brühe den Linsen zugegeben. Außerdem noch mit Majoran, Salz und Pfeffer gewürzt. Eine Scheibe Bauchspeck mit hinein. Beim Abschmecken war ich erleichtert, dass es meinen Wunschlinsengeschmack traf.

Am Donnerstag fuhren Lisa, Claudia und ich dann zur SV. In der Küche gab es einen großen Topf und ich konnte die Linsen in einem Topf final abschmecken. Ich erhitzte die Saitenwürstchen und Lisa machte Spätzle.

Vorsorglich stellten wir heute gleich vier Tische = 14 Gäste auf, denn ich dachte mir, dass heute viele Freunde kommen.

Als der Tisch gedeckt war, gab Lisa auf jeden Platz zur Serviette ein kleines Kärtchen mit einem Vers aus der Bibel und dazu ein paar Worte.

Tatsächlich kamen heute sogar noch mehr Freunde und ich musste einen weiteren Tisch aufstellen.

Das Essen war sehr lecker (Eigenlob) und es war ausreichend. Dann las jeder sein Kärtchen vor. Gottes Wort ist einfach wichtig. Darüber kamen wir auch ein wenig ins Gespräch.

Durch die Größe der Gruppe war es natürlich auch lauter. Wir müssen es schaffen, trotzdem Zeit und Aufmerksamkeit für jeden Einzelnen zu haben. Wir müssen es schaffen, den Geräuschpegel zu senken, ohne gezwungen zu wirken oder Druck auszuüben.

Ich habe eine Vorstellung oder Vision davon, wie es ist, wenn man heim kommt und sich an den gedeckten Tisch unseres Herrn setzt. (Ja, unser Herr saß auch heute mit am Tisch) Dieses Gefühl, diese Erinnerung an eine heile Familie. Vielleicht weckt dies irgendwann den Wunsch bei manchen, diesen Frieden am Tisch des Herrn, beim Abendmahl, mehr und mehr Raum zu geben.

Nachdem alles wieder gespült und aufgeräumt war, saßen wir mit einigen unserer Freunde noch kurz zusammen und Lisa betete und Monika betete und zum Schluß beteten wir gemeinsam das Vaterunser.

Diese Friends Time war wirklich wieder ein Segen. Für uns und für unsere Freunde hoffentlich auch.

Nächstes Mal wird es vielleicht Fleischküchle geben. Aber ich brauch dann unbedingt eine leckere Soße dazu.