Friends Time am 5.März

Lieber Leser, liebe Freunde. Ihr, dir ihr da gewesen seid und ihr, die ihr nicht kommen konntet. Ich fand unsere Friends Time richtig schön. An unserer Tafel saßen wieder einmal genau die richtigen Leute.

Vor dem Essen gab es schon Zeit für Gespräche, Zeit dafür, zur Ruhe zu kommen, Zeit um anzukommen. Ob der Tag hektisch war, oder normal, in Bewegung, durch Arbeit oder andere Dinge: An diesem Tisch können wir immer zur Ruhe kommen.

Ich hatte den schönen Psalm 133 schon die ganze letzte Woche auf dem Herzen, wo es so schön heißt: הינמתוף ומנחם oder in unserer Schrift Hinema tov umanajim shevet achim gamjachat, also

Wie lieblich und schön ist es, wenn Brüder und Schwestern in Eintracht beisammen sind„.

Wie lieblich wäre es, wenn unsere Friends Time diese Eintracht ermöglichen könnte. Wir kommen zusammen und legen unsere ganzen Vorbehalte und unser Mißtrauen gegenüber der Welt und gegeneinander ab und beginnen, den anderen zu sehen und wertzuschätzen. Und lächeln einander an. Und ich lasse mir gefallen, dass meine Rouladen aus Schweinefleisch waren und überdies viel zu zäh. Und kann trotz meines unemotionalen Widerspruchs freundlich bleiben und liebevoll und voller Mitgefühl.

Friends Time, eine Art Werkstatt, nicht um produktiv zu arbeiten, eher eine Art Atelier, eine Kunstschule, wo ich lernen kann, wie es um mein Herz steht. Ob es überhaupt schlägt, ob es noch empfindsam ist, ob es reagiert und interagiert zusammen mit anderen Herzen.

Wo Gesichter Bedeutung bekommen, Blicke erwidert werden.

Ich glaube, das könnte ein David oder ein anderer von Gott inspirierte Psalmist mit diesem Psalm ausdrücken wollen. Es ist anders als beim Tanzen, wo wir uns die Hände geben, uns anblicken und diesen Psalm durch Tanz interpretieren wollen. Und doch ist das Ergebnis gleich.

Ich betete um Gottes Segen für unsere Tischgemeinschaft und präsentierte Karls Fleischküchle, Lisas Salat und den Früchtetraum von Ehrmann. Mit Vanillegeschmack.

Uns allen schmeckte das Essen hervorragend würde ich sagen. Dann unterhielten wir uns, einige rauchten und dann spielte Siggi auf der Gitarre und ich versuchte, ihn zu begleiten.

Dann kam der Abwasch und das Aufräumen, wo wieder alle tatkräftig mithalfen.

Gegen 20:00 Uhr waren wir dann fertig.

Manchmal, aber immer öfter denke ich mir, wie gefüllt und erfüllt zwei Stunden sein können. Hier ist Jesus in da house und der Heilige Geist. Ist einfach meine Erklärung.