Endlich wieder Brunch

Heute war der erste richtige Brunch seit Februar: Der beliebte, traditionelle Grill-Brunch. Noch im Bett hörte ich den Regen und hoffte, dass er bis zum Brunch aufhören möge. Lisa und ich beteten dafür, dass es – ob Regen oder nicht – ein schöner Brunch, ein gesegneter Brunch werden wird. Wir waren schon früh auf den Beinen. Der erste Regenradar um 9:30 Uhr war relativ hoffnungsvoll.

Nach den üblichen samstäglichen Erledigungen fuhr ich mit Lisa und Gerry in die Gemeinde. Elke hatte schon Kaffee gekocht, Beate war auch da und half unermüdlich. Wir kamen zu einer kurzen Gebetsrunde zusammen. Dann musste ich nochmal los, um das Fleisch und die Salate von unserem Metzger Wolfgang Gerullis abzuholen. Inzwischen war klar, dass wir einen Plan B benötigten, denn es regnete immer noch. Wolfgang Gerullis bot freundlicherweise an, uns einen Gas-Grill zu leihen, was unsere Nöte erheblich verkleinerte. Ich fuhr mit ihm zur Gemeinde und wir luden alles aus.

Sascha war inzwischen auch gekommen und half beim Aufbau des Grills. Wir freuten uns, dass so viele Gäste da waren. Ich zählte und kam auf 21. Am Ende 24. Ich begrüßte jeden Gast und hieß sie alle herzlich willkommen.

Unsere Geli
Sascha am Grill und erste Hungrige 😉

Von Wolfgang Gerullis hatten wir mariniertes Fleisch, sowie Oberländer und Rote Würste. Selma machte 30 Teller mit Salaten. Zu unserer Überraschung und Freude brachte Geli auch noch eingelegtes Fleisch und einen Wurstsalat. Es war alles sehr reichlich. Sascha war am Grill ( ich habe ihn nur ganz kurz abgelöst), Mirijam, Elke, Beate, Moni, Elisabeth brachten die Teller an den Tisch, oder bereiteten die Teller vor und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Es gab ausreichend Süßgetränke und Wasser und Kaffee. Alles ging Hand in Hand.

Michas Andacht

Das Highlight war Michas Andacht, in der er als Analogie von David, dem Hirten und König, dem gering geachteten und dem hoch geachteten erzählte. Unsere Freunde konnten sich darin vielleicht erkennen, jedenfalls hörten sie aufmerksam zu. Micha betete für jeden einzelnen und gemeinsam beteten wir das Vaterunser. Jeder, der in den letzten 10 Jahren unsere Bemühungen gesehen hat, wie schwer es früher war, überhaupt eine Ruhe in diesen 15 Minuten zu bekommen, oder die Andacht ohne Tumulte abzuhalten, wäre erstaunt gewesen, wie unsere Freunde sich heute verhielten. Ich muss gestehen, dafür habe ich heute morgen auch gebetet.

Ich glaube, jeder unserer Gäste war froh, dass wir den Brunch in dieser Form abhalten konnten. Das Cee ist immer noch sehr dominant. Und jeder ist müde und möchte wieder Gemeinschaft. Richtige Gemeinschaft. Richtige Gesichter. Und ja, verzeiht dieses obszöne Wort: Nähe.

Danke an jeden einzelnen Mitarbeiter, jeder der einfach das Notwendige tat, ohne Einteilung, ohne Plan und doch vollkommen reibungslos und harmonisch. Dieter, der das Geschirr spülte und der den Grill geschrubbt hat, Sascha am Grill, Gerry, der die Tische und Bänke organisierte, und vermutlich vergesse ich so manchen. Phillip, der auch einfach mit half, exemplarisch. Danke an jeden Einzelnen. Danke an Jesus, du warst in da house.